Das lebendige Gespräch “VOM UNVERMEIDLICH STERBLICHEN ZUM EWIG LEBENDEN. BEWUSSTSEIN UND PERSÖNLICHKEIT"

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VOM UNVERMEIDLICH STERBLICHEN ZUM EWIG LEBENDEN. BEWUSSTSEIN UND PERSÖNLICHKEIT (pdf)
Ich dieser Welt werden nur der Verstand, das Gedächtnis, das Wissen und die Logik gefördert. Für die Erkenntnis der Wahrheit ist jedoch das Erlangen einer höheren Entwicklungsstufe der Selbstvervollkommnung, der Achtsamkeit und des Begreifens jener geistlichen Tiefgefühle notwendig, die aus der Seele kommen. Denn die geistliche Erfahrung liegt jenseits des Intellekts …“
(aus dem Buch “AllatRa”)
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T.: Guten Tag, liebe Freunde! Im Laufe des Lebens änderten sich die Lebensbedingungen der Gesellschaft und der Zivilisation. Unverändert bleibt nur eins - der Mensch selbst, seine innere Dualität und die Frage nach dem wahren Sinn seines Daseins. Der Sinn des Lebens war und bleibt in allen Zeiten die Geistliche Befreiung, die durch die praktische Erfahrung der Selbsterkenntnis, seines wahren Wesens sowie durch den Weg der Selbstvervollkommnung in geistlichen Praktiken erreicht werden konnte. Das Thema unserer heutigen Sendung ist “Bewusstsein und Persönlichkeit. Vom unvermeidlich Sterblichen zum ewig Lebenden..”
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T.: Meine Gesprächspartner heute sind: Igor Michailovich Danilov, Zhanna, Volodja und Andrej.
Igor Michailovich, nach dem Anschauen der Sendungsreihe “ES GIBT DIE EINE WAHRHEIT FÜR ALLE” mit Ihrer unmittelbaren Teilnahme haben uns die Menschen aus verschiedenen Ländern der Welt erstaunliche Briefe geschickt. Diese Rückmeldungen sind unterschiedlich, wichtig ist aber, dass viele von den Menschen, die vor allem die vorherige Sendung gesehen haben, zum ersten Mal im Leben Ihre tonlose Stille, die geistlich erfüllt ist, auf einer für sie ganz neuen Ebene geistlicher Wahrnehmung fühlten. Viele von ihnen haben gefühlt, was die Tiefgefühle sind, dieses grenzenlose Geistliche, dessen Teil es in ihnen selbst gibt.
I.M.: Das ist dieser untrennbare Teil, der bei allen Menschen dominieren soll. Das ist ein natürlicher Zustand für normale Menschen.
T.: Genau das haben sie in sich entdeckt, dieses tiefe Verständnis des Wesentlichen ohne Worte, was sich deutlich von dem gewöhnlichen Denken und der Aktivität des Bewusstseins unterscheidet.
I.M.: Das bedeutet, nicht alles ist verloren.
T.: Das Erfreuliche daran ist, dass viele diesen Moment bemerkten, dass der allerwichtigste Dialog tatsächlich nicht mittels Worte, sondern auf der Ebene der Tiefgefühle geschah. Nach dem Gespräch haben sie das, was mit ihnen geschah, mit der Öffnung einer Quelle oder mit dem Ozean der grenzenlosen Freude verglichen ...
I.M.: Das ist interessant: ich wurde oft nach der universalen Sprache oder auch nach der Ursprache gefragt. Wir wurden jedoch von den Menschen verstanden, die diese Sprache, die wir sprechen, absolut nicht kennen. Ich meine verbal.
T.: Ein interessanter Moment - nach der Sendung haben Zuschauer den Sinn und Grundlagen ihrer Religion, die Wichtigkeit des geistlichen Wissens, die durch ihre Propheten übermittelt wurden, tiefer ergründet. Sie haben für sich diesen ersten Anhaltspunkt im Geistlichen gefunden, mit dem das Verständnis der Grundlagen ihrer Religionen und Glauben beginnt. Diesbezüglich möchte ich ein paar Briefe vorlesen.
“Bismillah-ir-Rahman-ir-Rahim (Im Namen Allahs des Allerbarmers, des Barmherzigen), Jazak-Allahu khayran (möge Allah Sie mit Gutem belohnen). Das Thema ist heutzutage sehr aktuell.
Die Sendung hatte eine starke Auswirkung auf mich. Es gibt einen tiefen Sinn für das Verständnis meiner Religion, meines Weges. Er wurde durch die Frucht der Ehrlichkeit übermittelt. In einem der Hadithe wird von den Worten von Al Hassan Ibn Ali berichtet, die der Prophet (Gottes Segen und Frieden auf ihm) sagte:“Laß los, woran du zweifelst zugunsten dessen, worin keine Zweifel bestehen. Die Wahrhaftigkeit erzeugt Ruhe, und die Lüge erzeugt Zweifel.”
BarakAllahu feeku (möge Allah Sie segnen!)”
Hier ist der zweite Brief, der vom ganz anderen Ende der Welt gekommen ist:
“Ich bin Christin. Ich habe die Bibel gelesen und habe mir immer versucht vorzustellen, wo sich dieser unsichtbare Gottes Himmel, diese geistliche und nicht die materielle Realität befindet. Wie gelangt man dahin? Womit fing die erste Absicht, der erste Schritt des wahren Weges der heiligen Väter an? Meine Auffassungen vom Verstand waren vage und unbestimmt. Erst heute, dank dieser ungewöhnlichen Sendung, habe ich ohne Worte die ganze Tiefe und Einfachheit des Gefühls Gottes Glückselligkeit begriffen. Denn in der Bibel wird gesagt: “Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.“. Jetzt, wenn ich die Predigt in der Kirche höre, wenn ich die Bibel lese, begreife ich die Tiefe und die Wahrheit der Lehre Christi, die die Kirche uns übergeben hat. Ich habe verstanden, was “das Reich Gottes ist inwendig in euch” heißt. Ich habe Jesus Christus Worte begriffen, als er geantwortet hat: “Mein Reich ist nicht von dieser Welt”.
T.: Igor Michailovich, diese und andere Briefe haben den Kernpunkt beleuchtet: womit idealerweise das praktische Verstehen des Wissens jedes geistlichen Weges, der zu Gott führt, anfangen sollte - mit praktischer Berührung der eigenen Tiefgefühle. Heute gehen sehr viele festgefahren und teilnahmslos mit ihren Religionen um, einfach wie mit einer Tradition. In der Gesellschaft verstehen die Menschen sich selbst und die Wichtigkeit des Lebens der Geistlichen Welt nicht. Im besten Fall versuchen die Menschen ihre Religion zu erkunden, jedoch auf der Grundlage der Vorstellungen ihres Bewusstseins …
I.M.: Da gibt es ein kleines “Aber”: die Religion zu studieren ist eins, und der Weg zu Gott - ist etwas anderes. Alle Religionen sind gut, darüber haben wir bereits mehrmals gesprochen, es gibt keine schlechten Religionen, sie führen alle zu Gott. Die Frage ist nur, was der Mensch will, was er wählt. Vielen gefällt es in der Religion, einfach wie an einer Theaterhandlung teilzunehmen, einfach ein Teilnehmer zu sein. Viele streben aber nach Nähe zu Gott. Hier gibt es einen wesentlichen Unterschied. Wenn Menschen einer Religion folgen, um sich vor schiefen Blicken der Nachbarn zu schützen, ist das das eine. Wenn sie aber der Religion folgen, um dadurch zu Gott zu kommen, dann ist das etwas ganz anderes. Hier muss man erwähnen, dass alle Religionen durch einen gemeinsamen Sinn verbunden sind, und der Sinn ist einfach - der Weg zu Gott.
T.: Igor Michailovich, in den Sendungen haben Sie gesagt, dass jede Religion die Kerne des Wissens enthält, und um den Weg zu gehen, der zu Gott führt, muss man wenigstens in der Praxis erfahren, was eine andere Wahrnehmung ist - die sinnliche Wahrnehmung mittels der Tiefgefühle. Igor Michailovich, in der Welt zählt man fast 300 Religionen. Dabei sagt jeder in seiner Religion, dass ausgerechnet sein Weg zu Gott der einzig richtige und wahre ist.
I.M.: So etwas sagen die vom Verstand gesteuerten Menschen. So etwas sagen diejenigen, die die Menschen in den Sumpf führen, aus dem sie nirgendwohin gelangen werden. Die Menschen, die den Weg selbst begriffen haben, die diesen Weg gehen, werden so etwas nie sagen. In allen wahren Religionen - nicht in denen, die Menschen künstlich ausgedacht haben, sondern in echten - alle, die diesen Weg erreicht haben, verstehen, dass es in allen Religionen einen Kern gibt - das ist der Weg zu Gott. Alles andere - ist die Kultur, das Erbe und viele andere Attribute, die für das eine oder andere Volk akzeptabel sind, mehr nicht. In der Tat, das alles ist derselbe Weg.
T.: Warum bloß, Igor Michailovich, ist der Weg zu Gott überhaupt in so viele Religionen gespalten?
I.M.: Das Bewusstsein trennt immer. Es kann nicht anders. Das ist ein Machtkampf, der Kampf um die Dominanz über jemanden. Das ist die Materie, das sind Gesetze der Materie, das ist ihr Kernpunkt: Teile und herrsche. Deswegen teilen die Menschen. Während diejenigen, die das Verständnis erreichen, nach dem Vereinen streben.
T.: Igor Michailovich, womit wurden die Propheten konfrontiert, wenn sie in diese Welt kamen?
I.M.: Mit dem, womit sie auch jetzt konfrontiert sind - mit Menschen und ihrem Bewusstsein.