In diesem Interview, das im Rahmen der 30. UN-Klimakonferenz (COP30) geführt wurde, sprachen wir mit Cláudio Jesus, Senior Advisor im Vorstand der Águas de Portugal-Gruppe und operativer Leiter des portugiesischen Pavillons auf der COP30.
Mit nahezu 30 Jahren Erfahrung im Wasser- und Abwassersektor berichtet Cláudio Jesus, wie es Portugal gelang, seine Wasserinfrastruktur vollständig zu transformieren: von nur 50 % für den menschlichen Gebrauch geeignetem Wasser zu 100 % Trinkwasser und fast 90 % gereinigtem Abwasser. Eine Erfahrung, die heute in das portugiesischsprachige Afrika, nach Timor-Leste und in andere Regionen der Welt exportiert wird.
Im Interview geht Cláudio Jesus auch auf ein kritisches Thema für die Zukunft der Menschheit ein: die zunehmende Präsenz von Mikroplastik in Abwässern. Er erläutert, wie dieses Problem die Wasseraufbereitung beeinflusst und warum es eine der großen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte darstellen wird.
Der Dialog hebt zudem die Bedeutung internationaler Kooperation bei der Bewältigung der Klimakrise hervor, insbesondere unter Berücksichtigung der Entwicklungsunterschiede zwischen Regionen wie Afrika, Europa und den Vereinigten Staaten.
Abschließend reflektiert Cláudio Jesus über den Wert der Kulturen der Amazonasvölker und ihre jahrtausendealte Rolle im Schutz des Regenwaldes – der „Lunge der Erde“ – und erinnert an die Notwendigkeit, mit jenen zusammenzuleben und sie zu respektieren, die dieses Ökosystem über Generationen bewahrt haben.
Dieses Video ist Teil der Interviewreihe, die von den Freiwilligen der Internationalen Gesellschaftlichen Bewegung ALLATRA im Rahmen der COP30 erstellt wurde.
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